
Ranunkeln
7. Februar 2016
Die Aufbruchsstimmung des neuen Jahres fand bisher noch nicht zu mir.
Dieser Moment, diese Phase, in der man das Gefühl von vollkommenen Anfang hat, alles auf Null zurück setzt und unendlichen Tatendrang verspührt. Die Zeit, in der alles aufwacht, man neu durchstarten kann und will.
Diese Augenblicke waren mir bislang versagt. Das regnerische Grau tat das übrige. Die Wochen vergingen und wurden zum Monat.
Und da war es also. Plötzlich. Mitten auf dem Wochenmarkt. Dieses Gefühl. Jetzt gehört mir die Welt. Naja, zumindest Ranunkeln, die Schönsten weit und breit um genau zu sein.
Statt Bäume auszureißen zog ich es vor, Blumen vom Floristen meines Vertrauens zu pflücken.
Eigentlich wollte ich ein paar knorke Äste erstehen, die mir die Gelegenheit geben, nach und nach den winterlichen Schlafsand aus den Augenwinkeln zu wischen. Mit der Alternative bin ich umso glücklicher.
Obwohl ich eher den Nichtfarben zugeneigt bin, mag ich einen Hauch Rosa. Zumindest bei Ranunkeln und Pfingsrosen.
Ohnehin ist es ist eine seltsame Verknüfung. Farben und Blumen. Vielleicht ist es aber auch nur meine ganz persönliche Macke, die ich hier nach Außen kehre.
Ohne Blumen aufgrund ihres Äußeren diskriminieren zu wollen, können rote Rosen bei mir nur in der Alliteration punkten.
Orange und Gelb mag ich gänzlich an keiner Blüte. Schrilles Pink ist dem Kinderzimmer vorbehalten. An Duft, Würze und Augenweide erfreue ich mich bei Lavendel.
Oh ja, das ist eine verzwickte kleine Marotte, die ich seit Jahren pflege und hege. Kultiviere und gieße. Die textlich übereinstimmende Einleitung mit O ist jedoch neu.
Hab vielen Danke für deine Aufmerksamkeit, liebst Sandra.
zum Verlieben schön !!!
liebe grüße
nicole