Mondphasen-Mobile
29. Februar 2016
Ein Mondphasen- Mobile und warum es trotz Vollmond und Erleuchtung eine tief dunkle Nacht wurde. Eine Geschichte voller Misserfolge… Aufs und Abs.
Da hat Frau eine Ecke im wohligen Heim gefunden, die dringend einer Aufhübschung bedarf. Eine freie Nische, deckenhoch und in der Horizontalen stark beschränkt. Buchstäblich -hellfurniert- beschränkt.
Eine Fläche, wie gemacht für ein vertikales Mondphasen-Mobile.
Dieses Projekt stand schon ewig auf meiner To-Do-Liste.
Für eine möglichst überzeugende Kraterlandschaft war angedacht, weiße Modelliermasse teilweise schwarz einzufärben. Mit dem perfekten Dreh und dem Rest vom Weiß sollte das Schwarz zu einem Marmoreffekt verknetet werden.
Was bei Fondant funktioniert, würde auch die lufthärtende Masse schwärzen, so der Plan.
Schwarze Lebensmittelfarbe habe ich neben Modelliermasse immer im Haus.
Auf geht´s!
Traumhaft.
Mit einem eleganten Schwung strich ich mir die Handschuhe über die Patschehändchen und arbeitete fleißig die schwarze Lebensmittelfarbe in die Masse ein; punktierte mit Weiß.
Der herbeigeführte Marmoreffekt setzte sich im ausgerollten Zustand effektvoll in Szene. Das Ausstechen der Formen gelang in einem Gemütszustand der Euphorie tadellos makellos.
Alles fantastisch, umwerfend, einzigartig, unbeschreiblich, einfach schön.
Während das Werk vor sich hintrocknete, verabschiedete ich mich ins Bett.
Gute Nacht Projekt, Gute Nacht Mond, Gute Nacht Sandra.
Ab geht´s!
Albtraum.
Guten Morgen. Das einst kunstvoll verflochtene Marmormuster wich einem homogenen grauen Etwas. Hängende Mundwinkel vervollständigten die Runde.
Ein schönes, monotones, umnachtetes Grau, welches ich absichtlich hätte nie so hinbekommen. Und eben so ganz und gar nicht das, was ich am Abend zuvor zurückgelassen hatte.
Das Grau ersetzte ich gegen Schwarz, ohne Weiß. Kaffeepause.
Auf geht´s!
Vorbehaltlich
traumhaft.
Der Kaffee wirkte und verlieh mir neuen Tatendrang. Nächster Versuch: Acrylfarbe. Ein wenig Skepsis kann ich jedoch nicht mehr abschütteln.
Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken. Lothar Matthäus
MATERIAL
Modelliermasse
Handschuhe
Acrylfarbe; schwarz
Silikonunterlage
Teigrolle
Messer
Ausstecher; rund
Nadel
Schleifpapier
Nylonschnur
Schere
Optimismus
ANLEITUNG
Mondphasen-Mobile
- Schwarz in Weiß verkneten.
- Schwarz mit Weiß verkneten.
- Mit der Teigrolle, gleichmäßigem Druck und beherztem Griff die Masse ausrollen.
- Die Modelliermasse mit dem Ausstecher formgewünscht piesacken.
- Für ein gepflegtes Abhängen des Mondes empfiehlt es sich, in die Formen kleine Nadellöcher zu stanzen.
- Anschließend alles ignoranter Weise trocknen lassen. Gelegentlich mit einer kecken Drehung die Richtung wechseln, damit der Mond schön flach bleibt.
- Den Mond schön schnürgeln.
- Auffädeln.
- Das gesamte Mobile kompetent an der Wand anbringen.
- Fertig.
Ein creadienstags-Projekt und Dienstagsdings.
Hab vielen Danke für deine Aufmerksamkeit, liebst Sandra.
Hallo Sandra!
Ich liebe solche natürlich anmutenden Projekte.
Schade, dass es bei dir nicht auf Anhieb geklappt hat, aber interessant zu wissen, womit es NICHT funktioniert ;-) Ich hab so eine ähnliche Bauchlandung mit Salzteig hingelegt.
Liebe Grüße, Daniela
Liebe Sandra,
ich liebe es deine Posts zu lesen. Du bringst mich zum Lachen. Danke dafür.
Das Mobile ist toll!
Material hätte ich im Haus, mal sehen wann die Zeit Nachahmung erlaubt.
liebe grüße
nicole
Einfach schön!!!
♥liche Grüße…Gabriele
Das ist so so so zauberhaft, dein Mobilé!!!
Bin hin & weg :)
Und mag das sehr gerne nachmachen.
Dein Blog ist echt eine Entdeckung!
Liebste Grüße
Julia
Das Mobile macht sich ganz toll in der Nische und bei dem minimalen Materialeinsatz lohnt es gleich mehrfach.
Das Kompliment über den Blog kann ich nur erwidern. Habe bei dir viele wunderschöne Dinge gesehen…
Sei liebst gegrüßt
Sandra
Toll. Die Optik sieht verdammt echt aus. Dachte zuerst, es sei ein Foto zerschnitten worden. :)
Gefällt mir außerordentlich gut. Dein Blog auch.
LG Anna