tanzende Wassertropfen

Post an sich selbst – Lebensplanung

20. April 2017

Liebes zukünftiges Ich, wo auch immer Du verweilst, was auch immer Dich beschäftigt, schön, dass wir zusammen finden und Du mir Deine Aufmerksamkeit schenkst.

Eben jene Gunst der Stunde schenkte ich Dir vor ein paar Jahren. Heute. In einer Zeit des Umbruchs, der Ungewissheit und während des obligatorischen Frühjahrsputzes im Kopf.

Besonders die Gedanken scheinen wirr gewoben, diesig und nur bedingt durchdringbar.

Frühling mit Nebel

Auch das ein Grund für dieses Schreiben. Denn bisher reichte meine Zukunftspost nur für den Einkaufszettel und die To-Do-Liste.

In ausführlicher Stenomanier mag ich über meine Vorhaben, Wünsche, Ängste und Hoffnung sinnieren. Anekdoten ausplaudern. Um Dich jedoch nicht zu kompromittieren, gliedere ich das sensible, brisant Lesenswürdigste in einem separaten Brief aus.

Hier soll das vage Formulierte nur andere Leseraugen inspririeren, sich zu sortieren und zu schreiben. Lebensplanung im weitesten Sinne halt.

Nebel und der Weg ins Nichts

Setz´ Dich.

Dass Du diese Zeilen ließt, verrät mir, dass sich meinen ordnungsliebender Putzfimmel noch nicht aus dem Staub gemacht hat und meine Post nicht verloren gegangen ist.
Das erfüllt mich mit Freude.

Mein Schriftstück soll Dir eine Hilfe sein.
Dich auf Kurs bringen und gegebenenfalls in den Allerwertesten treten. Du weißt, es kommt von Herzen.

Ist Dir wichtig, was mir wichtig war? Hast Du meine Ziele verfolgt? All die Gedanken, die ich Dir mitgebe und anvertraue – schätzt Du sie?

viele Wassertropfen

Reflektieren, hinterfragen und bist Du vom Kurs abgewichen? Geschah letzteres aus Versehen oder notgedrungen? Ist es gut so, gar besser? Oder musst Du Dein Leben neu ausrichten? Hast Du unsere alten Vorhaben realisiert oder sind noch immer Wünsche unerfüllt?

Was mich betrifft, ich stehe an Deiner Seite. Ich habe genügend Mut für uns beide und Abenteuerlust es zu wagen. Lass uns unsere Kräfte bündeln und offene Herzenswünsche angehen.

Gib´ Acht auf Dich. Ich achte auch auf Dich. Verfalle nicht, vergeude nichts.

Ich für meinen Teil habe alle Weichen gestellt und bitte jetzt Dich Deinen Beitrag zu leisten.

Tropfen statt Blattgrün

Hab vielen Dank für deine Aufmerksamkeit,
Dein Dich grüßendes derzeitiges Du,
Dein geschätzer innere Schweinehund,
liebst Sandra

Schlagwörter: Kolumne |


Zuwortmeldungen

  1. Liebe Sandra!

    mir schnürt es einen Stein um den Hals.

    Macht mich kribbelig.

    Wie mutig Du bist.

    Deine Worte sind ehrlich verwoben,
    zu einem großen Ganzen.

    Ich wette, da kann Dein Schweinehund
    nur noch verlegen nach unten sehen,
    Dich von unten charmant anlächeln
    und

    Dir die Hand reichen.

    Wie gut es ihm gehen muss,
    Dich sein eigen nennen zu dürfen.

    Es grüßt Dich eine,
    die in Bewunderung auf ihrem Stuhl sitzt.
    Still.
    Leise.
    Andächtig.

    • Sandra sagt:

      Liebe Sara,
      mein innerer Schweinehund wird wohl nie bescheiden Lächeln.. viel zu fordernd, mahnend und motivierend sein Blick!
      Wie du siehst, blieb dein Denkansatz in meinem Kopf und ließ mich zu diesem Post motivieren. Und tatsächlich hilft ein Brief an sich, über bestimmte Dinge klar zu werden und zu sortieren. Nun bin ich gespannt, was in ein paar Jähren ist und ich das Schreiben wieder in den Händen halte :-))

      Hab vielen Dank für den kreativen Denkanstoß und liebste Grüße an dich
      Sandra

Lob, Kritik & Kommentare

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